Der erste eigene Lead

Der Gong ertönt und die Klasse schnauft, ich packe meine Sachen und laufe neben David aus dem Klassenzimmer. Wir kennen uns jetzt schon seit einem Monat und verstehen uns ziemlich gut. Wir beide sind mit unseren Betrieben zufrieden und haben uns über die ein oder andere Sache schon ausgetauscht.

“Was geht bei Dir aktuell, was machst Du auf der Arbeit?” fragte ich David. “Angebote vergleichen, ich möchte ja ein Surface. Also für die Berufsschule und die Arbeit halt.”

Meine Ohren spitzten sich. Angebote vergleichen also, ob er auch ein Angebot von uns hat? Wie stehen unsere Angebote im Vergleich zur Konkurrenz?

“Hast Du schon ein Angebot vom Q-FOX^®?” fragte ich ihn. “Nein, ich hatte bei Euch glaube ich keins angefordert”, antwortete David. “Schick mir die Anforderungen, ich kümmere mich darum, dass Du ein Angebot bekommst, noch diese Woche.” “Ähm okay, also…” “Hier, nimm meine Visitenkarte, da hast Du alle Kontaktdaten drauf, kannst mich entweder anrufen oder mir eine Mail schicken, beides passt mir.”

Ich gab ihm meine Visitenkarte in der Hoffnung, dass ich im Laufe des Tages noch eine Mail von ihm bekommen würde. Als Azubi im 1. Ausbildungsjahr freut man sich sowieso, wenn man mal dazu kommt, jemandem seine eigene Visitenkarte mitzugeben. Ein bestätigendes Gefühl. Einen Tag später sah ich einen bekannten Namen im Posteingang. David hatte mir die Anforderungsliste per Mail geschickt und ich eröffnete einen Vorgang dazu. Alle Informationen zusammenpacken, die Mail anhängen und voilà: Ich hatte meinen ersten eigenen Lead durch ein kleines Gespräch in der Berufsschule generiert. Auch wenn es sich nur um ein Surface 9 mit Zubehör handelte, das war mir komplett egal, es ging ums Prinzip.

Nach Rücksprache mit Björn, meinem Paten, und Alexander von der OCTO IT AG entschieden wir uns, den Vorgang an OCTO IT zu übergeben. Die Kollegen würden da sicherlich preislich das Beste rausholen und so haben wir die beste Chance auf eine Bestellung.

Ich wies den Vorgang also Marc von der OCTO IT AG zu, schrieb einige Kommentare zum aktuellen Stand und machte mich wieder an meine Arbeit. Hoffentlich würde es zu etwas führen. Wie cool wäre es denn, wenn durch ein simples Gespräch auf dem Gang in der Schule die OCTO IT AG ein Geschäft machen würde…

Eine Woche später sah ich David wieder. Ich hatte ihn gefragt, wie es um sein Surface steht und er meinte, dass es bestellt sei. Bei der Konkurrenz… Schade.

Wir hätten das zweitbeste Angebot gehabt. Was aber viel wichtiger war, war der Satz, der danach folgte.

“Aber es ist gut, dass Du mir Eure Kontaktdaten gegeben hast. Dank dem Angebot weiß ich, an wen ich mich wenden kann, und bei den Preisen kann es gut sein, dass das ein oder andere über Euch bestellt wird.”

“Stark”, dachte ich mir, “vielleicht hat es dieses Mal nicht funktioniert, aber wenn ich allein durch so etwas bei ihm für Präsenz sorgen konnte, hat es sich gelohnt.” Auch wenn es nicht zum Verkauf geführt hat, war ich froh, dass es zu dem Ganzen gekommen ist.

Vielen Dank an unsere Kollegen der OCTO IT AG für die schnelle Übernahme des Vorgangs und die Erstellung des Angebots.

Vielen Dank auch an das Admin Center, bereits drei Wochen nach dem Beginn meiner Ausbildung durfte ich meine Visitenkarten abholen – mit einer solchen Schnelligkeit hatte ich nicht gerechnet!

Autor: Max Musielik