Buzzword unter der Lupe: So geht Hands-on-Mentalität
Hands on Mentalität: Was ist das?
Die Hands-on-Mentalität steht dafür, Dinge aktiv anzupacken und selbst die Initiative zu ergreifen. Wie eingangs erklärt geht es darum, nicht lange zu zögern oder lediglich über ein Vorhaben zu sprechen, sondern direkt ins Handeln zu kommen. Menschen mit dieser Einstellung suchen gezielt nach Lösungen und packen auch dann mit an, wenn es mal unbequem wird.
Was ist das Besondere an der Hands-on-Mentalität?
Das Besondere daran ist, dass diese Mentalität Energie und Motivation mit sich bringt – sie begeistert andere und zeigt oft schneller sichtbare Ergebnisse. Wer nach der Hands-on-Mentalität arbeitet, möchte etwas bewegen. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, loszulegen und aus Fehlern zu lernen.
Karrieresprung durch Hand-on-Mentalität?
Vielleicht ist Dir der Begriff Hands-on-Mentalität schon mal in einer Stellenanzeige begegnet. Das ist keine Seltenheit, denn viele Unternehmen suchen gezielt nach zukünftigen Mitarbeitenden, die dieses Mindset in sich tragen.
Die Hands-on-Mentalität kann ein echter Karrierebooster sein, denn Personen, die diesen Ansatz verfolgen, möchten durch Eigeninitiative und lösungsorientiertes Denken überzeugen.
Wer tatkräftig anpackt, statt abzuwarten, beweist Engagement und Verantwortungsbewusstsein.
Im Arbeitsalltag lässt sich diese Mentalität oftmals ganz einfach umsetzen: durch das Übernehmen von Aufgaben, ohne darauf zu warten, dass sie einem zugeteilt werden, oder durch das Vorschlagen und Ausprobieren neuer Ideen.
Auch kleine Schritte zählen, wie das direkte Angehen von Herausforderungen oder das Unterstützen von Kolleginnen und Kollegen, wenn diese Unterstützung benötigen. Das sind Eigenschaften, die in jedem Berufsfeld geschätzt werden!
Eine ambitionierte Haltung signalisiert Teamfähigkeit und zeigt, dass man auch bereit ist, die Extrameile zu gehen. Mit dieser Einstellung können sich Türen zu spannenden Projekten öffnen, was zu mehr Verantwortung und langfristig auch zu neuen Karrierechancen führt.
→ Die Hands-on-Mentalität zeigt sich im Arbeitsalltag auf vielfältige Weise und kann ein echter Erfolgsfaktor sein. Sie ermöglicht es, Herausforderungen schnell und pragmatisch zu lösen.
Hands-on-Mentalität im Bewerbungsanschreiben
Das Bewerbungsanschreiben gibt Bewerbenden die Möglichkeit, sich selbst zu präsentieren und im ersten Schritt positiv aufzufallen. Hinsichtlich einer gelebten Hands-on-Mentalität kann auch dieser persönliche Ansatz im Anschreiben präsentiert werden.
- Betone, wie Du eigenständig Herausforderungen angehst und Lösungen entwickelst, ohne auf Anweisungen von anderen zu warten.
- Hebe Deine Erfahrungen hervor, bei denen Du Aufgaben eigenverantwortlich und mit einem praktischen Ansatz umgesetzt hast.
- Schildere Situationen, in denen Du praktische Erfahrungen gesammelt hast.
- Zeige auf, wie Du Dich durch eigenes Handeln in Teams eingebracht und dabei aktiv zur Zielerreichung beigetragen hast.
- Gehe darauf ein, wie Du den Fokus auf das Erreichen konkreter Ergebnisse gelegt hast. Dabei beschreibst Du den Weg von der Theorie zur Praxis und stellst dar, weshalb eigene Initiative zum Erfolg beiträgt.
Hat die Hands-on-Mentalität nur Vorteile?
Die Hands-on-Mentalität kann im Job manchmal zu Herausforderungen führen, wenn sie nicht gut ausbalanciert wird. Wer zu viel selbst anpackt, läuft Gefahr, sich zu überlasten und wichtige Aufgaben aus den Augen zu verlieren. Auch im Team kann es problematisch sein, wenn andere das Gefühl bekommen, ihre Beiträge werden nicht wertgeschätzt, weil alles „selbst gemacht“ wird. Das könnte die Zusammenarbeit belasten und Motivation im Team mindern. Mehr zum Thema Micromanagement findest Du in unserem Karriereblogartikel über Micromanagement.
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass langfristige Planung und strategisches Denken vernachlässigt werden, wenn man sich zu sehr auf kurzfristige Lösungen konzentriert. Außerdem ist es wichtig, Vertrauen in die Fähigkeiten der Kolleginnen und Kollegen zu zeigen und Aufgaben sinnvoll zu delegieren, um gemeinsam erfolgreich zu sein.
Die Hands-on-Mentalität entfaltet ihre volle Stärke, wenn sie mit Teamgeist, kluger Priorisierung und einer guten Balance zwischen Aktion und Reflexion kombiniert wird.
Die Balance ist hier entscheidend: Eine Hands-on-Mentalität ist wertvoll, wenn sie gezielt eingesetzt wird, um das Team zu unterstützen, ohne die übergeordneten Aufgaben aus den Augen zu verlieren. Mit einem offenen Austausch und einer klaren Aufgabenverteilung kann die Motivation gestärkt und das Risiko von Problemen minimiert werden.
Sind „Macher“ die Gewinner im Bewerbungsprozess?
Aufgeben ist keine Option, denn Menschen mit Hands-on-Mentalität lassen sich von Misserfolgen oder Widerständen nicht irritieren. Sie versuchen stattdessen andere, beziehungsweise praktische Wege zu finden, um Herausforderungen anzugehen und zu meistern. Doch nicht in allen Jobs ist ein eigenständiges Engagement möglich, denn es kann ebenso der Fall sein, dass es eine Führungskraft als problematisch empfindet, wenn Mitarbeitende zu viel selbst entscheiden wollen.
Tatsache ist, dass die Hands-on-Mentalität in jedem Unternehmen etwas anders aussieht. Was das eine Team als ‚hands on‘ oder tatkräftiges ‚Anpacken‘ definiert, kann in einem anderen Umfeld ‚too much‘ sein. Folglich ist es wichtig, sich an die jeweilige konkrete Situation anzupassen und gut zu beobachten, wie das Verhalten der anderen Mitarbeitenden ist.
FAQ
Ein Beispiel dafür wäre, wenn Du Deinem Team bei der Vorbereitung einer Präsentation unter die Arme greifst, um gemeinsam einen wichtigen Kundenauftrag zu sichern.
Wenn beispielsweise eine Teamleitung bei einem Projekt selbst mit anpackt, um einen Engpass zu überbrücken, kann das zwar kurzfristig hilfreich sein, führt aber auf Dauer dazu, dass strategische Aufgaben vernachlässigt werden. Gleichzeitig könnten sich Teammitglieder zurückgesetzt fühlen, wenn ihnen nicht genug Verantwortung übertragen wird.