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10 Mythen rund um den Bewerbungsprozess

Das nächste Bewerbungsgespräch steht vor der Tür und somit auch die weitverbreiteten Vorurteile. Ganz gleich, ob es um die Wahl des richtigen Outfits geht oder die Fragen schon beim Verfassen des Anschreibens aufkommen – es gibt viele Mythen rund um den Bewerbungsprozess, 10 davon nimmt dieser Blogbeitrag mal ganz genau unter die Lupe.

1. Ein Anschreiben ist zwingend notwendig

Das stimmt nicht - Das Anschreiben als Einstieg der Bewerbermappe? Diese Zeiten sind vorbei. Aufgrund des Fachkräftemangels, verzichten immer mehr Unternehmen darauf, ein Anschreiben als Priorität im Bewerbungsprozess zu sehen. Viel wichtiger ist der Lebenslauf, aus dem die bisherigen beruflichen Erfahrungen herauszulesen sind. Trotzdem ist es oftmals so, dass ein gut geschriebenes Anschreiben Eindruck hinterlässt und zu einem positiven ersten Gesamtbild beitragen kann.

2. Im Bewerbungsgespräch ist ein Anzug ein Muss

Es kommt drauf an - „Kleider machen Leute“ heißt es. Doch wie sollte die Kleidung für das Bewerbungsgespräch gewählt werden? Ein gepflegtes Aussehen ist nach wie vor wichtig, jedoch ist es im Gegensatz zu früher nicht mehr „Pflicht“ im Anzug zu erscheinen. Je nach Branche und Unternehmen kann es jedoch zu Unterschieden hinsichtlich des Dresscodes kommen und ein Anzug, wie auch ein Kostüm, können weiterhin zum Erscheinungsbild dazugehören.

Tipp: Auf der Homepage nach Bildern von Mitarbeitern (m/w/d) suchen und sich deren Kleidungsstil anpassen.

3. Rechtschreibfehler sind ein absolutes NO-GO

Ja und nein. Bei vielen Berufen sagt die Rechtschreibung nur wenig über die Qualifikationen im Beruf aus. Über kleine Rechtschreibfehler wird daher oft hinweggesehen. In Zeiten von Korrekturprogrammen und Übersetzungshilfen, sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Anzahl an Rechtschreibfehlern so klein wie möglich gehalten, bestenfalls sogar ganz vermieden wird.

4. Was man auf seinen Social-Media-Accounts veröffentlicht, ist für Personaler uninteressant

Nicht unbedingt - Möchte ein Personaler mehr über einen Bewerber erfahren, kann er sich über dessen Profile in den sozialen Netzwerken für Business, wie XING und LinkedIn, informieren. Bei manchen bleibt es jedoch nicht bei den professionellen sozialen Netzwerken, sondern erweitert sich auf Instagram und Co.
Tipp: Alles, was nicht für Personaler-Augen gedacht ist (Bilder vom Feiern, etc.) auf privat stellen.

5. Mit niedrigeren Gehaltsforderungen bekomme ich den Job

Das ist eine falsche Annahme - Bewerber sollten sich niemals unter Wert verkaufen. Wer eine gewisse Berufserfahrung und Qualifikation mitbringt, ist auch dazu berechtigt, dies entsprechend vergütet zu bekommen. Wer als Bewerber nicht passend ist, wird auch nicht durch eine niedrige Gehaltsvorstellung passend werden. Die falsche Einschätzung der eigenen Stärken wirkt unprofessionell und erzeugt bei Fachentscheider eher Zweifel, statt Überzeugung.

6. Nicht-lineare Lebensläufe lassen die Jobchancen sinken

Nicht mehr heute - Lineare Lebensläufe sind nicht zeitgemäß. Dass eine Person keine Jahrzehnte im gleichen Job und Unternehmen arbeitet, sondern unterschiedliche Aufgabenbereiche kennenlernt, ist heutzutage kein Ausnahmefall mehr. Somit ist es nicht schlimm, wenn der Lebenslauf nicht linear oder sogar zum Teil lückenhaft ist. Wichtig ist die eigenen Entscheidungen und Wechsel gut begründen zu können und im Gespräch aufzuführen, was man daraus für die berufliche, wie auch persönliche Entwicklung mitnehmen konnte.
Mehr zum Thema Nicht-Lineare Lebensläufe gibt es in diesem Blogbeitrag zum Nachlesen!

7.  Bewerbungen bei anderen Unternehmen oder gar andere Jobzusagen sollten verschwiegen werden

Definitiv nicht - Auch bei diesem Mythos sind die Auswirkungen des Fachkräftemangels spürbar: Jedem Personaler sollte bewusst sein, dass ein Bewerber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit anderen Unternehmen in Gesprächen ist. Häufig ist es sogar gewünscht, dass dies vom Bewerber offen kommuniziert wird, um beispielsweise die Chancen einschätzen zu können, ob der Bewerber dem Jobangebot zusagt, oder sich eventuell doch eher für ein Angebot eines anderen Unternehmens entscheidet. Auch die Dringlichkeit einer Entscheidung können Personaler so besser einschätzen und reagieren.

8. Die Erwähnung von Hobbies wirkt unprofessionell

Das wäre schade - Hobbies müssen zwar nicht angegeben werden, sollten aber auf jeden Fall dann erwähnt werden, wenn sie mit den angeforderten persönlichen Eigenschaften des angestrebten Jobs zusammenpassen. Oftmals dienen die Hobbies auch als „Icebreaker“ im Bewerbungsgespräch. Gleiches gilt für soziales Engagement, ein verantwortungsvolles Ehrenamt kann die Stärken eines Bewerbers hervorheben und tragen zu einem positiven Eindruck des Bewerbers bei.

9. Ich sollte so viele Bewerbungen wie möglich schreiben

Auf keinen Fall - Dieser Mythos ist schlichtweg falsch, denn der Bewerber kann sich durch zu viele versendete Bewerbungen selbst ein Bein stellen. Es gilt: Qualität geht vor Quantität! Die gleiche Bewerbung an 50 Unternehmen zu schicken und nur die Adresse und den Ansprechpartner zu ändern, fällt auf. Denn es sind das Interesse und die Persönlichkeit, die diese Anschreiben vermissen. Ohne dieses „Herzstück“, fehlen wichtige Informationen - Wieso hat sich der Bewerber genau für dieses Unternehmen entscheiden, wie kann er sich in genau dieser Stelle gut einbringen und was treibt ihn an?

10. Alle Job-Anforderungen müssen erfüllt werden

In der Realität stimmt das nicht - Eine Stellenanzeige zeigt oft das absolute Wunschbild eines Kandidaten. Personaler sind sich der Tatsache, dass es kaum jemanden geben wird, der alle Anforderungen erfüllen kann, bewusst. Es ist wichtig sich als Bewerber nicht davon abhalten lassen und auch dann eine Bewerbung zu verschicken, wenn nicht alle Kriterien erfüllt werden können. Denn auch, wenn es letztendlich doch an fehlenden Qualifikationen scheitern sollte, könnte sich ein ganz anderes Jobangebot innerhalb des Unternehmens ergeben. Ein sympathisches Miteinander ist dafür unerlässlich, auch mit einem freundlichen und höflichen Auftreten ist viel gewonnen und kann ganz klar für den Bewerber sprechen.

Mythos-Check zusammengefasst: Nur nicht aus der Ruhe bringen lassen

Augen zu und durch – auch die gründlichste Vorbereitung kann nicht verhindern, dass etwas Unerwartetes passiert. Viele Menschen neigen dazu, sich unnötige Sorgen zu machen und setzen sich so unter Druck. Kläre Deine Fragen im Vorfeld und bereite Dich so vor, dass Du mit Deinen Stärken überzeugen kannst!

Bist Du bereit, dein neues Wissen nun in der Praxis umzusetzen? Dann informiere Dich hier über unsere aktuellen Stellenangebote!

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